Am besten lernt man das Fliegen beim Fliegen! Starten und Landen hat man am Übungshang geübt, jetzt geht's auf den Berg und richtig in die Luft! Kompetente Betreuung am Start und dank Funkbegleitung auch während dem Flug und bei der Landung ermöglichen sichere erste Flüge ohne Stress und trotz grosser Aufregung.
Nach dem ersten Flug hat's die meisten dann endgültig gepackt, und die weiteren Ausbildungsflüge (mindestens 50) vergehen - na, wie im Flug halt ;-) Dabei werden alle wichtigen Manöver gelernt und geübt, die ein sicheres selbständiges Fliegen ermöglichen. Das Funkgerät mit der Stimme des Fluglehrers rückt zunehmend in den Hintergrund, dafür kann man sich vermehrt auf Wetter, Gelände und die eigenen Flugmanöver konzentrieren. Die gezielte Vorbereitung auf die praktische Teilprüfung bildet dann den Abschluss der Ausbildung in der Flugschule, nach dem Bestehen dieser Prüfung ist man brevetierte(r) Gleitschirmpilot(in) und darf weltweit selbständig fliegen (wobei die länderspezifischen Vorschriften zu beachten sind).
Die eigentliche Pilotenkarriere beginnt aber erst nach dem Brevet, denn "Übung macht den Meister" gilt beim Gleitschirmfliegen in besonderem Mass. Flugvorbereitung, ständige Beobachtung und Einschätzung des Wetters, Wissen über spezifische Fluggebiete, das Verfolgen von Entwicklungen im Bereich Material oder Gesetzgebungen sind nur ein paar der spannenden Themen, mit denen man sich nach dem Brevet intensiv auseinandersetzt. Aber letztlich zählt immer nur das eine: Möglichst viel Zeit in der Luft verbringen und das einmalige Gefühl des Gleitschirmfliegens geniessen!